Der beste Freund des Menschen

betr.: „Liebe macht Mist“

Es gibt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das die Deutsche Industrie finanziert. In dem Forschungsbericht heißt es: „Wenn wir annehmen, alle Haustiere würden abgeschafft, dann stiegen die Arztbesuche in Deutschland um 2,56 Prozent.“ So schreibt Heady, einer der Autoren. „Dies würde Mehrausgaben für das Gesundheitswesen in Höhe von 5,6 Milliarden Euro bedeuten“, also jährlich. Wenn Sie etwas über Öko- und Sozialbilanz schreiben, müsste doch auch so etwas berücksichtigt werden.

Das andere ist, ich finde die andauernden Stänkereien gegenüber Hundebesitzern nur noch öde. Sie haben inzwischen nur noch den Status von Vorurteilen, denen Sie offensichtlich auch anhängen, obwohl die Wirklichkeit sich doch inzwischen anders weiterentwickelt hat. Aus der Studie von Ohr/Zeddies, die Ihnen doch auch vorgelegen hat, haben Sie das Wichtigste verschwiegen. Es heißt da auf der ersten Seite: „Deutschlands Hundehaltung bewirkt einen jährlichen Umsatz von ca. fünf Milliarden Euro … Mit der Hundehaltung sind 100.000 Arbeitsplätze verbunden … Der Staat verdient an der Hundehaltung … Die Hundesteuereinnahmen sind deutlich höher als die staatlichen Ausgaben für die Hundehaltung … Hundehaltung verbessert die Gesundheit und verbessert die gesamtwirtschaftlichen Gesundheitskosten um mehr als zwei Milliarden Euro.

Die Hunde erbringen als Polizei-Rettungs- und Blinden- und Therapiehunde ökonomische Leistungen für die Gesellschaft, wie andere Arbeitnehmer auch. MAREN HAGER, Berlin