Aal soll nicht auf den Teller

KONSUM Neuer Fisch-Einkaufsführer des WWF. Verbesserung beim Dorsch durch Management

Den WWF-Einkaufsratgeber für Fisch gibt es in Zukunft nicht nur als Taschenkarte, sondern auch als kostenlose Smart-Phone-App. Bei der Präsentation der fünften Auflage am Freitag in Hamburg wurde deutlich, dass die Aufklärung der Umweltorganisationen beginnt Früchte zu tragen: „Immer mehr Fischereien lassen sich zertifizieren“, sagte Catherine Zucco vom WWF. Der Anteil der Produkte, die nach dem Umweltsiegel MSC als nachhaltig gelten können, habe sich in den vergangenen zwei Jahren von 9 auf 20 Prozent erhöht.

Zum Guten hin verändert hat sich die Lage des Dorschs in der östlichen Ostsee, dessen Verzehr der WWF anders als vor zwei Jahren gutheißt. Viel Nachwuchs und ein Managementplan ließen den Bestand sich erholen.

Abgeraten wird von Pangasius, sofern er nicht aus einer Bio-Zucht stammt. Das Gleiche gilt für Dorade und Wolfsbarsch. Die meisten dieser Fische werden konventionell unter problematischen Bedingungen gezüchtet. Besonders rät der WWF davon ab, Aal zu verzehren. Diese Fischart sei vom Aussterben bedroht. KNÖ