Datenaffäre Dresden: Kritik zurückgewiesen

BERLIN taz | Nach Bekanntwerden neuer Datensammlungen in Dresden hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar scharfe Kritik an den sächsischen Ermittlungsbehörden geübt. Die sächsische SPD forderte eine Erklärung der Landesregierung. Ein Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft wies im taz-Interview unterdessen die Kritik zurück. Ob künftig weiterhin massenhaft Personendaten ausgewertet würden, ließ er offen. Am Montag hatte die taz berichtet, dass in der Datenaffäre inzwischen Namen, Adressen und Telefonnummern von 40.000 Personen ermittelt wurden, die im Februar im Umfeld von Demonstrationen gegen Rechtsextremisten in Dresden telefoniert hatten.

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