Organspender tritt ab

AFFÄREN Vorstand der Stiftung Organspenden tritt zurück. Vorwürfe auch gegen einen zweiten Chef

BERLIN taz | Nach Verschwendungsvorwürfen ist der Kaufmännische Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Thomas Beck, zurückgetreten. Auch der Medizinische Vorstand der DSO, Günter Kirste, steht unter Beschuss. Der taz liegen Dokumente vor, die belegen, dass Kirste bis März 2012 illegale Organentnahme-Praktiken der Medizinischen Hochschule Hannover wissentlich duldete. Der Vorsitzende des Stiftungsrats, Wolf Otto Bechstein, schloss einen Rücktritt von Kirste aus.

Der DSO obliegt die Koordinierung und Durchführung sämtlicher Organspenden bundesweit. Finanziert wird sie von den gesetzlichen Krankenkassen mit jährlich 44 Millionen Euro.

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