NSU: Fehler nur bei Details der Fahndung

BERLIN taz | Als erster Spitzenpolitiker hat am Donnerstag Günther Beckstein (CSU) vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Mordserie der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) ausgesagt. Der bayerische Innenminister betonte, ihn schmerze sehr, dass die Morde an neun Einwanderern und einer Polizistin, die dem NSU zur Last gelegt werden, unter seiner Verantwortung nicht aufgeklärt wurden. Gleichzeitig blieb Beckstein dabei, dass die Behörden bei der Fahndung lediglich Detailfehler gemacht hätten – obwohl Aktenlage und Zeugenbefragungen auf mangelhafte Zusammenarbeit von Polizei und Verfassungsschutz hindeuten.

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