ABSTURZ DES AIR-FRANCE-AIRBUSSES ÜBER ATLANTIK
: Kaum Hoffnung auf Fund der Black Box

PARIS | Obwohl weitere Wrackteile der abgestürzten französischen Passagiermaschine im Atlantik gefunden wurden, haben Fachleute wenig Hoffnung, auch die Flugschreiber zu entdecken. Die beiden Black Boxes lägen tief im Atlantik und würden vielleicht nie entdeckt, so die französische Luftfahrtermittlungsbehörde BEA. Das Meer in dem Absturzgebiet zwischen Südamerika und Afrika sei mehrere tausend Meter tief, so Frankreichs Umweltminister Jean-Louis Borloo im Radiosender RMC – bis zu 4.700 Meter. „Man muss wissen, dass in dieser Tiefe noch nie eine Black Box geborgen worden ist.“ Außerdem seien die Strömungen am Meeresgrund sehr stark, sodass ein „äußerst heikler“ Einsatz zu erwarten sei. Es deute bislang nichts darauf hin, dass der vier Jahre alte Airbus A330-200 vor dem Start „ein Problem“ gehabt habe, so der Leiter der BEA, Paul Louis Arslanian. Er könne nicht ausschließen, dass die Maschine vom Blitz getroffen worden sei. Laut der brasilianischen Luftwaffe sind weitere Trümmerteile entdeckt worden – darunter ein etwa sieben Meter langes Flugzeugteil – sowie ein sehr langer Ölteppich. (afp)