WOLFSBURG? WAR DA WAS?: ICE vergisst planmäßigen Halt

WOLFSBURG | Der Lokführer eines ICE hat am Dienstagmorgen einen planmäßigen Halt verpasst und ist ohne Stopp an Wolfsburg und wartenden Passagieren vorbeigesaust. Dutzende Reisende und Pendler kamen Stunden zu spät: Die Reisenden mit Ziel Wolfsburg durften erst im 200 Kilometer entfernten Berlin-Spandau aussteigen – einen außerplanmäßigen Zwischenhalt an einem näheren Bahnhof gab es nicht. Dort mussten die Kunden in einen ICE zurück nach Wolfsburg umsteigen. Drei Stunden dauerte es, bis sie endlich in Wolfsburg ankamen.

Grund für die Panne sei eine „seltene Verkettung unglücklicher Umstände“. Wegen einer Verspätung konnten zwei ICE-Züge nicht wie geplant in Hamm zusammengekoppelt werden. Der pünktliche ICE wurde allein weiter nach Berlin geschickt. Für den verspäteten Zugteil musste ein eigener Fahrplan erstellt werden. Dabei wurde dem Lokführer versehentlich eine Fahrplanvariante ohne Halt in Wolfsburg übermittelt, erklärte die Bahn. Sie entschuldigte sich bei den betroffenen Kunden und erstattet ihnen den Preis für ihre Fahrt nach Wolfsburg. (dpa)