OPPOSITION GEGEN DAS ASSAD-REGIME
: Hilferufe aus Syrien, Entführungen in Beirut

DAMASKUS/BEIRUT | Mit einem verzweifelten Hilferuf hat sich die syrische Protestbewegung an die internationale Staatengemeinschaft gewandt. Tausende Regimegegner demonstrierten am Freitag unter dem Motto „Flugverbotszone zum Schutz der Zivilisten“. Die Regierungstruppen töteten während der Proteste nach Angaben von Aktivisten 37 Menschen. Die meisten von ihnen seien erschossen worden, hieß es.

Der Slogan der Demonstranten spielt auf Libyen an, wo die Nato mit Luftangriffen ein Flugverbot durchgesetzt hatte, offiziell um Zivilisten vor den Attacken der Truppen des Diktators Muammar al-Gaddafi zu schützen. Die meisten Toten zählten die Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad am Freitag in den Städten Homs und Hama.

In der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden am Freitagmorgen drei mutmaßliche syrische Regimegegner entführt. Die Männer im Alter zwischen 24 und 26 Jahren seien im Virtel Bir Hassan in der Nähe des Flughafens von bewaffneten Männern verschleppt worden, berichteten libanesische Medien. (dpa)