REGIERUNGSTRUPPEN TÖTEN 14 REGIMEGEGNER
: Syrien verspricht Amnestie gegen Waffen

DAMASKUS | Die Arabische Liga hat der syrischen Regierung zwei Wochen Zeit gegeben, das Militär aus den Städten abzuziehen und alle Gefangenen freizulassen. Doch bislang macht das Regime von Präsident Baschar al-Assad keinerlei Anstalten, seine Militärkampagne gegen die Protestbewegung zu beenden. Am Freitag starben laut Aktivisten mindestens 14 Menschen, als Regierungstruppen und Milizen das Feuer auf Demonstranten und mutmaßliche Regimegegner eröffneten.

Das Innenministerium forderte derweil alle Bürger auf, ihre Waffen binnen einer Woche bei der nächsten Polizeistation abzugeben. Wer sich freiwillig stelle, werde dann – sofern er niemanden getötet habe – bald wieder freigelassen, hieß es. Die syrische Regierung hatte sich mit der Arabischen Liga am vergangenen Mittwoch darauf verständigt, dass jede Form der Gewalt im Konflikt zwischen dem Regime und der Protestbewegung enden soll. Aktivisten berichteten, seit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung hätten die Regierungstruppen und ihre Milizen jedoch bereits etwa 35 Menschen getötet. (dpa)