„Wahrheit über Ruanda“ gefordert

VÖLKERMORD Französische Jungpolitiker wollen Schweigen brechen

BERLIN taz | Zwanzig Jahre nachdem Frankreich am Höhepunkt des Völkermords in Ruanda militärisch in dem Land eingriff, haben Jugendpolitiker mehrerer französischer Parteien, darunter der regierenden Sozialisten und Grünen, gefordert, das staatliche Schweigen über die damalige französische Politik zu beenden. Ihr Appell „Die Wahrheit über den Völkermord an den Tutsi“ wurde von der Tageszeitung Libération veröffentlicht. „Sagen wir es klar: Paris hat das Völkermordregime in Ruanda vor, während und nach dem Genozid an den Tutsi unterstützt“, schreiben die Unterzeichner. „Wir kämpfen gegen Gleichgültigkeit, Verleugnung und staatliches Schweigen. Der Kampf gegen Völkermordleugnung ist für uns nicht verhandelbar.“ D.J.

Ausführlicher Text auf taz.de