Flutkatastrophe im Mekong-Delta

HANOI dpa ■ Bei schweren Überschwemmungen nach den diesjährigen Monsun-Regenfällen sind in Vietnam mindestens 360 Menschen gestorben. Am schwersten betroffen war nach Behördenangaben das Mekong-Delta im Süden des Landes, wo 322 Menschen starben. Dort stünden nach den zwei Monate andauernden Überflutungen 313.000 Häuser unter Wasser, über 20.000 Haushalte warteten auf Notfallhilfe, berichtete gestern die Vietnam News Agency. Nach Voraussagen von Meteorologen wird der Hochwasserstand des Mekong den November über andauern. Voriges Jahr waren bereits 400 Menschen in den Fluten des Mekongs umgekommen, 1999 gab es bei Überflutungen in Zentralvietnam mehr als 600 Tote.