Frankreich will 7 Milliarden sparen

PARIS afp ■ Angesichts des wachsenden Haushaltslochs will Frankreich in den kommenden Jahren 7 Milliarden Euro bei den öffentlichen Ausgaben einsparen. Die Regierung strebe nach wie vor an, ab kommendem Jahr jeden zweiten Beamten, der in Pension geht, nicht mehr zu ersetzen, hieß es in dem Modernisierungsbericht. Gleichzeitig solle der öffentliche Dienst „besser“ werden. Der französische Staatschef Nicolas Sarkozy kündigte bei der Vorstellung des Berichts im Wirtschaftsministerium an, die Beamten sollten an den Einsparungen beteiligt werden, die sich durch die Nichtbesetzung freiwerdender Stellen ergeben. Das Gleichgewicht der öffentlichen Ausgaben hänge davon ab, dass der Staat Stellen abbaue, betonte Sarkozy. Frankreich will seinen mit der EU vereinbarten Staatshaushalt bis 2012 ausgleichen. Vergangenes Jahr hatte das Haushaltsdefizit bei 2,7 Prozent gelegen, nachdem die Regierung zunächst nur 2,4 Prozent erwartet hatte. Paris hat das für 2008 erwartete Defizit auf 2,5 Prozent angehoben.