Kindesmissbrauch durch Krisenhelfer

LONDON rtr ■ Sexueller Missbrauch von Kindern durch Friedenstruppen und Katastrophenhelfer ist laut einem Bericht weit verbreitet. Die Bemühungen zum Schutz junger Menschen in Krisengebieten seien nicht ausreichend, kritisierte die Gruppe Save the Children UK in einer am Dienstag vorgestellten Studie. Das Ausmaß sexueller Übergriffe in Krisengebieten sei erheblich, wenngleich die meisten Fälle nicht gemeldet würden. Solange das Schweigen nicht durchbrochen werde, seien Bemühungen zum Scheitern verurteilt, den Kindesmissbrauch abzustellen. Save the Children gründet seine Vorwürfe auf der Befragung von 250 Kindern und 90 Erwachsenen in Haiti, dem Südsudan und der Elfenbeinküste. Zutage kam laut dem Bericht Sex für Nahrungsmittel, Vergewaltigung, Kinderprostitution und -pornografie sowie Kinderhandel.