UNO: Teilabzug aus Sudan

KHARTUM afp ■ Nach den Völkermordvorwürfen gegen Sudans Präsidenten Omar el Beshir hat die UNO am Dienstag aus Angst vor Repressalien mit einem Teilabzug aus der Krisenregion Darfur begonnen. „Die Verlegung ist im Gange“, sagte ein UN-Sprecher in Khartum, der nicht genannt werden wollte. Es soll sich vorerst um 200 Mitarbeiter handeln. Am Montag hatte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, Luis Moreno-Ocampo, einen Haftbefehl gegen Beshir beantragt. Er wirft dem sudanesischen Staatschef unter anderem Völkermord vor. Die chinesische Regierung schloss sich gestern der Kritik an dem Antrag für den Haftbefehl an.