Kolumbien: Aktivist getötet

PORTO ALEGRE epd ■ Kolumbiens Armee hat einen Indianeraktivisten erschossen. Soldaten feuerten am Dienstag (Ortszeit) 17 Schüsse auf ein Fahrzeug der regionalen Ureinwohnerorganisation der südwestlichen Provinz Cauca. Edwin Legarda erlag wenig später seinen Verletzungen. Legardas Frau, Aída Quilcué, ist eine prominente Verteidigerin der Ureinwohnerrechte. Indianerorganisationen vermuten hinter dem Vorfall ein gezieltes Attentat, das eigentlich Quilcué gegolten habe. Quilcué war am Vorabend von einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf zurückgekehrt. Der verantwortliche Armeegeneral Justo Peña sagte, Legarda habe eine Straßensperre missachtet. Die Soldaten „haben sich geirrt und leider geschossen“, sagte Peña. Das Verteidigungsministerium erklärte hingegen, die Umstände des Vorfalles seien unklar.