Land unter in China

CHINA 1.200 Tote in Dauerregen und Erdrutschen. Wetter wird immer schlechter, Bergungen erschwert

ZHOUQU apn | Neue Erdrutsche haben in den überfluteten Gebieten der nordwestchinesischen Provinz Gansu 24 Menschen das Leben gekostet. 24 weitere wurden nach den Erdrutschen am Donnerstagabend in der Stadt Longnan und dem Kreis Tianshui vermisst, hieß es in amtlichen Meldungen. Bergungs- und Rettungseinsätze seien in dem andauernden heftigen Regen fast unmöglich geworden. Aus Longnan wurden rund 10.500 Menschen in Sicherheit gebracht. Das Nationale Wetterzentrum kündigte für die kommenden Tage weitere Niederschläge an.

Bereits am vergangenen Wochenende hatten Schlammlawinen und Flutwellen in Gansu mehr als 1.100 Menschen in den Tod gerissen. Am Sonntag war der Bezirk Zhouqu von Flutwellen überrollt worden, in denen drei Dörfer untergingen. Hunderte Häuser verschwanden komplett im Wasser. Bis gestern wurden nach amtlichen Angaben in der Provinz Gansu 1.144 Hochwassertote gezählt. 600 Menschen werden laut Xinhua allein in Zhouqu vermisst. Die letzten Erfolge bei der Suche nach Überlebenden wurden am Mittwoch vermeldet, Anwohnern zufolge waren aber noch am Donnerstag Schreie aus eingestürzten Häusern zu hören.