GUINEA-BISSAU NACH DEM PUTSCH
: Einigung auf Übergangspräsidenten

BISSAU | Nach dem Militärputsch in Guinea-Bissau vergangene Woche hat sich die Junta mit Oppositionsparteien auf einen Übergangspräsidenten geeinigt. Wie die Militärführung am Donnerstag mitteilte, soll Manuel Serifo Nhamajo, der Vizeparlamentspräsident gewesen ist, die Interimsregierung anführen. Die gestürzte Regierungspartei, die an der Kandidatenfindung nicht beteiligt war, erklärte, „jede Regierung abzulehnen, die aus einem Staatsstreich hervorgegangen ist“. Als Zeitrahmen für die Organisation von Neuwahlen schlug die Junta zwei Jahre vor. Unterdessen wurde auf einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats wegen des Militärputsches in Guinea-Bissau die Entsendung von Blauhelmsoldaten in das Land gefordert. (dapd)