Colorado: 20.000 Häuser in Gefahr

COLORADO SPRINGS afp | Vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama im Katastrophengebiet von Colorado hat es ein erstes Todesopfer der Waldbrände gegeben. In Colorado Springs hätten Rettungskräfte eine Leiche geborgen, sagte Polizeichef Peter Carey am Donnerstagabend. Nach Angaben der Behörden wurden bislang fast 350 Häuser zerstört, weitere 20.000 Häuser waren angesichts der weiterlodernden Flammen in Gefahr.

Obama wollte sich am Freitag ein Bild von der Lage in Colorado Springs machen, der 100 Kilometer südlich von Denver gelegenen zweitgrößten Stadt des Bundesstaats. Zuvor hatte er den Notstand für Colorado ausgerufen und den örtlichen Behörden Hilfe aus Washington versprochen. Das Waldo-Canyon-Feuer – benannt nach dem Nationalpark, in dem es vor einer Woche aus noch unbekannter Ursache ausgebrochen war – war am Dienstagabend in Wohngebiete von Colorado Springs vorgedrungen. Mehr als 20.000 Häuser waren weiter bedroht.

Die Angaben zur zerstörten Waldfläche korrigierten die Behörden nach unten. Demnach wurden bislang 6.700 Hektar Land von den Flammen zerstört, anstatt wie zuvor angegeben 7.500. Über Colorado Springs lag eine dichte Rauchdecke.