NIEDERLANDE
: Erfinderin der Sterbehilfe umgebracht

DEN HAAG | Die frühere niederländische Gesundheitsministerin und Ärztin Els Borst, die tot in der Garage ihres Hauses gefunden worden war, ist nach den Erkenntnissen der Ermittler „wahrscheinlich umgebracht“ worden. Die Leiche weise eine Verletzung auf, die 81-Jährige sei „keines natürlichen Todes“ gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Borst sei „vermutlich Opfer eines Verbrechens“ geworden. Ihre Leiche war in ihrem Haus in der Kleinstadt Bilthoven gefunden worden. Borst war 2004 maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass die Niederlande als erstes Land aktive Sterbehilfe gesetzlich erlaubten. Als Gesundheitsministerin (1994 bis 2002) machte sie durch ungewöhnlich liberale und fortschrittliche Ideen von sich reden. (afp)