Nooke will Schlossfortschitte

Ein Jahr nach der Entscheidung zum Bau des Berliner Stadtschlosses setzt sich die Union mit einem Antrag für das Projekt ein. Konkrete Schritte zur Umsetzung seien bisher nicht erfolgt, kritisierte der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke, am Donnerstag. „Ganz im Gegenteil: Es ist mehr darüber zu lesen oder hören, was man im Palast der Republik alles veranstalten könnte, als über Fortschritte bei den Planungen für die kulturelle Nutzung des Schlosses.“ Der Palast steht seit dem Abschluss der Asbestsanierung entkernt und ungenutzt auf dem Schlossplatz. Die Union forderte die Bundesregierung auf, das für Frühjahr 2003 angekündigte Nutzungs- und Finanzierungskonzept der Arbeitsgruppe der Kulturstaatsministerin Christina Weiss vorzulegen. Der Deutsche Bundestag hatte am 4. Juni 2002 mit großer Mehrheit beschlossen, an Stelle des Palasts der Republik, des ehemaligen Sitzes der DDR-Volkskammer, einen Neubau mit barocker Fassade zu errichten. DPA, TAZ