… und sonst?

Kondolieren können trauernde Fans von Günter Pfitzmann seit gestern im Filmmuseum am Potsdamer Platz. Noch bis 15. Juni liegt die schwarze Kladde von 10 bis 18 Uhr aus. Zum Vormerken: Pfitzes Beisetzung findet am 13. Juni statt, vorher gibt es einen öffentlichen Trauergottesdienst in der Gedächtniskirche.

Konferieren müssen wir alle mal, auch Freikirchler, Pfingstler und Evangelikale. Ihre „Pfingst-Europa-Konferenz“ tagt bis Montag in Berlin. Höhepunkt: der Gottesdienst des „Evangelisten“ Reinhard Bonnke. In Afrika lockt er schon mal anderthalb Millionen in die Arena, im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstadion sollen’s wenigstens 20.000 „vibrierend lebendige“ Christen sein.

Konsultieren können Jugendliche nicht nur bräsige Seelsorgeonkels und -tanten, wenn es um existenzielle Probleme geht. Das Kinder- und Jugendtelefon, wo Gleichaltrige den Hörer abheben, hat im ersten Jahr seines Bestehens an die 2.000 Beratungen zu Themen wie Sexualität, Liebe, Gewalt oder Schule verzeichnet. Was zu erwarten war: Bei 75 Prozent aller Anrufe handelte es sich um blöde Scherze.

Kutschieren – nämlich Studenten – wird manchmal auch belohnt: Für unkonventionelle Einsätze erhalten drei TU-Professoren den mit 14.000 Euro dotierten „Friedlieb-Ferdinand-Runge-Preis“. Seit drei Jahrzehnten organisieren sie Exkursionen an die „Wiegen europäischer Kultur“ – in den Semesterferien.