270 Kurden gegen Krieg

Rund 270 Kurden haben am Samstag gegen türkische Militärangriffe auf kurdische Dörfer im Nordirak demonstriert. Der Protestmarsch vom Neuköllner Herrmannplatz zum Kottbusser Tor in Kreuzberg verlief nach Angaben der Polizei friedlich. Zwei Teilnehmer wurden festgenommen. Das Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin hatte zu der Demonstration aufgerufen. Anlass waren laut Veranstalter die fortgesetzten Angriffe der türkischen Armee und Luftwaffe auf Dörfer und Stellungen von PKK-Kämpfern im kurdisch dominierten Nordirak. In Kreuzberg und Neukölln war es am 28. Oktober 2007 wegen der drohenden Militärintervention zwischen Türken und Kurden zu Ausschreitungen gekommen, bei der 18 Polizisten Verletzungen erlitten. 15 Personen wurden festgenommen. Vorangegangen war eine Kundgebung türkischer Nationalisten mit rund 2.000 Teilnehmern. DDP