Demonstrationen am „Al-Quds-Tag“

Rund 400 Demonstranten sind am Samstag zum arabischen „Al-Quds-Tag“ durch die westliche Berliner Innenstadt gezogen. Wie die Polizei mitteilte, startete der Protestzug gegen 14 Uhr am Adenauerplatz und führte über den Kurfürstendamm zum Wittenbergplatz. Zu einer Gegenveranstaltung kamen rund 150 Menschen. Einem Polizeisprecher zufolge verliefen die Aktionen friedlich und waren gegen 17 Uhr zu Ende. Den „Al-Quds-Tag“ hatte 1979 der iranische Revolutionsführer Chomeini eingeführt, um weltweit Hass gegen Israel zu propagieren. Historischer Hintergrund ist die Besetzung Ostjerusalems (Al Quds) durch Israel während des Sechstagekrieges 1967. Seit 1995 ziehen alljährlich meist schiitische Islamisten auch durch Berlin und rufen antiisraelische Parolen. 2006 waren es noch 1.000 Demonstranten gewesen. DPA