Richter rügen Berliner Schulen

Das Kammergericht hat die Zustände an Berlins Schulen angeprangert. Es sei gerichtsbekannt, „dass gerade die Grundschulen aufgrund des in Berlin bestehenden Personalmanagels (…) ihren Ausbildungspflichten nicht mehr in ausreichendem Maße nachkommen“, heißt es laut Tagesspiegel in der bisher unveröffentlichten Entscheidung. Im konkreten Fall sprachen die Richter einer Mutter Unterhalt für die Betreuung ihres achtjährigen Sohnes zu. Dessen Vater hatte sie zu Vollzeitarbeit zwingen wollen. Schulhorte allein könnten Kindern nicht mehr die nötige Zuwendung und Förderung bieten. Die Urteilsbegründung käme „einer Bankrotterklärung der Bildungspolitik des Senats gleich“, sagte der Vorsitzende des Landeselternausschusses, André Schindler. DPA, TAZ