Kommentar: Endlich geht's um die Knirpse

Dass der Senat etwas für die Kitas tut, wird höchste Zeit. Sie sind es schließlich, die als erste Bildung und Werte vermitteln.

Dass der Senat etwas für die Kitas tut, wird höchste Zeit. 66.000 Berliner unterstrichen 2008 den Nachholbedarf, als sie mit ihrer Unterschrift für ein Volksbegehren eine bessere Ausstattung in den Kitas forderten - Rekord. Es sind die Kitas, die als erste Bildung und Werte vermitteln. Im Alltag ist dies aber kaum möglich: Zu wenig Personal soll sich um zu viele Kinder kümmern.

Die Abschaffung der Kitagebühren weist in die richtige Richtung. Alle Kinder sollten am frühkindlichen Spielen und Lernen teilhaben. Berlins hohe Zahl von Hartz-IV-Empfängern zeigt, dass hier für viele eine Schwelle gesenkt werden kann. Für Eltern mit dickem Portmonee besteht diese Hürde hingegen nicht. Und wichtig ist, dass Kita nicht nur Aufbewahrung möglichst vieler bedeutet, sondern individuelle Förderung: mehr BetreuerInnen, mehr Beobachten und Hilfeleisten, mehr Material zum spielerischen Lernen. Das allerdings kostet mehr als der Berliner Haushalt zu geben vermag. Darum sollte es gut verdienende Eltern wenig schmerzen, ihren Teil für eine hohe Kita-Qualität beizusteuern.

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