Autobahn 100: Senat pfeift auf Einwände

Der Senat hält trotz vieler Einwände am Ausbau der umstrittenen Stadtautobahn A 100 von Neukölln nach Treptow fest. Er sieht weder Planungsfehler bei der Trassenführung noch beim prognostizierten Verkehrsaufkommen bis 2025 oder bei Überschreitungen der gültigen Grenzwerte für giftige Verkehrsabgase. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen- Fraktion hervor.

„Da Planungsfehler nicht dargelegt und im laufenden Planfeststellungsverfahren bisher keine relevanten Fehler festgestellt worden sind, kann die Schlussfolgerung des Senats nur die Fortsetzung des Planfeststellungsverfahrens sein“, erklärte Staatssekretärin Maria Krautzberger. Auf dem rund 3,2 Kilometer langen Autobahnteilstück rechnet der Senat mit knapp 100.000 Autos pro Tag. Sollte die A 100 bis zur Frankfurter Allee fortgeführt werden, werden sogar 135.700 Kraftfahrzeuge am Tag erwartet. Der öffentliche Nahverkehr werde nicht unter dem Ausbau leiden, so Krautzberger. Auch mit der Verlängerung der A 100 könnten die Bushaltestellen am S-Bahnhof Treptower Park bleiben. (dpa)