FEINSTAUBGRENZWERTE ÜBERSCHRITTEN
: Lompscher rechtfertigt zweite Stufe der Umweltzone

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat nachdrücklich das Festhalten an der zweiten Stufe der Umweltzone gefordert. In der Frankfurter Allee sei am Samstag zum 36. Mal in diesem Jahr der Grenzwert für Feinstaub überschritten worden, sagte ein BUND-Sprecher am Montag. Erlaubt sind nur 35 Überschreitungen pro Jahr.

Für den BUND belegen diese Zahlen die Notwendigkeit der zweiten Stufe der Umweltzone, die der Senat zum 1. Januar 2010 einführen will, wie der Sprecher betonte.

Auch Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) hat die Einführung der zweiten Stufe gerechtfertigt. Nach Angaben Lompschers wurden durch die seit Anfang 2008 geltende Umweltzone und die damit einhergehenden Investitionen in umweltfreundlichere Fahrzeuge und Partikelfilter in diesem Jahr vier bis sieben Überschreitungstage weniger registriert. Als Folge der zweiten Stufe rechne sie mit einem weiteren Effekt dieser Art. Damit leiste die Umweltzone einen „unverzichtbaren Beitrag“, um die Feinstaubbelastung bis 2011 auch bei ungünstigen Wetterlagen unter die europaweit gültigen Standards zu senken, betonte die Senatorin. (ddp)