Studie über rechte Gewalt vorgestellt

Rechtsextremismus und Gewalt von Neonazis in Berlin lassen sich nach einer neuen Studie nicht beseitigen, sondern nur eindämmen. Es seien keine vorübergehenden Probleme, sondern Konstanten gesellschaftlicher Entwicklung, heißt es in einem am Dienstag vorgestellten Bericht des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität.

Es sei eine Daueraufgabe, den Einfluss von Rechtsextremismus zu verringern. „Beobachten, kontrollieren und aktiv eindämmen lautet die Devise“, schrieb Zentrumsleiter Wolfgang Benz. Rechtsextreme Gewalt sei im Vergleich mit allgemeinen Gewaltdelikten ein relativ kleines Problem.

Die Studie wurde von der Landeskommission gegen Gewalt in Auftrag gegeben. Unter dem Titel „Was tun gegen rechte Gewalt?“ werden Wege zur Senkung rechtsextremer Gewalt untersucht. Der Vorsitzende der Kommission, Innenstaatssekretär Thomas Härtel (SPD), sagte, ein Anstieg rechtsextremer Gewalt sei „nicht hinnehmbar“. (dpa)