POLIZEIANWÄRTER IN BERLIN: Fast jeder zehnte neu eingestellte Polizist hat Migrationshintergrund

Fast jeder zehnte neu eingestellte Berliner Polizist kommt aus einer Einwandererfamilie. Von Anfang 2010 bis Frühjahr dieses Jahres lag der Anteil von Migranten unter den neu Eingestellten bei 9,2 Prozent, wie die Berliner Polizei am Mittwoch mitteilte. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 912 Neueinstellungen, davon 84 von Bewerbern mit Migrationshintergrund.

Am höchsten lag der Anteil der Polizeianwärter aus Einwandererfamilien bei den Einstellungen für den mittleren Dienst der Schutzpolizei. Im Frühjahr 2011 hatten hier fast 12 Prozent der neuen Polizisten einen Migrationshintergrund. Im gehobenen Dienst der Schutzpolizei lag der Anteil bei 10, im gehobenen Dienst der Kriminalpolizei bei über 8 Prozent.

Von Frühjahr 2010 bis Frühjahr 2011 verzeichnete Deutschlands größte Polizeibehörde 3.250 Bewerber aus Einwandererfamilien. Ihr Anteil an den Bewerbern war mit 18,4 Prozent doppelt so hoch wie der bei den neu Eingestellten. Insgesamt gingen bei der Polizei in diesem Zeitraum knapp 17.700 Bewerbungen ein. Die Berliner Polizei bemüht sich seit Jahren darum, den Migrantenanteil in der Behörde zu erhöhen. (dapd)