BerlinerInnen zahlen brav

FISKUS Die Anzahl der Verfahren wegen Steuerhinterziehung ist deutlich gesunken

Wegen Verdachts der Steuerhinterziehung haben die Berliner Finanzämter im Vorjahr 3.322 Strafverfahren eingeleitet. Dies teilte die Senatsverwaltung für Finanzen in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU mit. Im Jahr 2010 waren es 475 mehr Verfahren wegen hinterzogener Besitz- und Verkehrssteuern. Deutlich sank auch die Zahl der Steuerstrafverfahren, die von der Staatsanwaltschaft geführt wurden. Waren es 2010 noch 3.148 Fälle, wurden im Vorjahr 2.684 registriert. Die Polizei leitete im Vorjahr 1.677 Verfahren im Zusammenhang mit illegalem Zigarettenhandel und Verstößen gegen die Abgabenordnung ein. Wegen Verstößen gegen die Abgabenordnung wurden 2011 insgesamt 852 Personen rechtskräftig verurteilt. Im Jahr zuvor waren es 909. Der festgestellte Schaden in den Verfahren mit rechtskräftiger Verurteilung ging in die Millionen, lag aber 2011 deutlich niedriger als 2010. Im Vorjahr gingen dem Fiskus demnach 45,2 Millionen Euro durch die Lappen, während es 2010 noch 53,3 Millionen Euro waren. (dpa)