Polizei bereit für WM

Das Sicherheitskonzept für das weltgrößte Sportereignis des Jahres, die Leichtathlektik-WM, soll Ende März stehen

Die Berliner Sicherheitsbehörden bereiten sich intensiv auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaft vom 15. bis 23. August in der Hauptstadt vor. Das Sicherheitskonzept für das weltgrößte Sportereignis dieses Jahres soll Ende März stehen. Anschließend sollen die Einsatzpläne im Detail erarbeitet werden. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte am Montag vor dem Innenausschuss im Abgeordnetenhaus, Berlin sei vertraglich verpflichtet, internationale Sicherheitsstandards einzuhalten. Der Senat erwarte aber keine Ausschreitungen.

Veranstalter der WM ist der Weltverband IAAF. Die Kosten werden auf 44 Millionen Euro veranschlagt, wovon der Senat 20 Millionen Euro übernehmen will. Der Senat hofft auf 500.000 Zuschauer bei den Wettkämpfen im Olympiastadion. Nach Angaben der Innenverwaltung sind 200.000 Karten verkauft. Für die Wettkämpfe in 24 Disziplinen sind rund 2.000 Athleten aus 213 Staaten gemeldet. Hinzu kommen 800 Sportfunktionäre und 3.500 Reporter.

Eine Fanmeile wie bei der Fußball-WM 2006 werde es nicht geben, aber ein Mini-Stadion auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor, sagte Körting. Das Olympiastadion wird im August zur Sicherheitszone mit streng abgestuften Zugangsberechtigungen. Für die Zuschauerränge reicht die Eintrittskarte. Wer ins Innere will, braucht besondere Ausweise. Nach Körtings Worten müssen rund 14.500 Sportler, Funktionäre, Reporter, Helfer, Sicherheitsleute oder Händler akkreditiert werden.

Neben der Polizei wird auch vom Veranstalter engagierter privater Wachschutz im Einsatz sein. Unter Bewachung stehen etwa die Sportler-Hotels und die Trainingsstätten. Die Kriminalpolizei stellt sich auch auf Dopingdelikte ein. DPA