TOURISTEN LEBEN BILLIGER
: Hotelverband rechnet mit weniger Umsatz

Die Wirtschaftskrise hat die Berliner Hotellerie erreicht. Bis Jahresende rechnet der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit einem Umsatzverlust von 12 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz zu London oder Paris, wo jeweils Verluste bis zu 30 Prozent erwartet würden, komme Berlin aber noch relativ glimpflich davon, sagte Dehoga-Chef Willy Weiland.

Der Umsatzrückgang in diesem Jahr sei vor allem auf niedrigere Übernachtungspreise zurückzuführen. Diese seien insbesondere bei Zwei- und Drei-Sterne-Hotels gesunken. In diesem Segment sei die Zahl der Geschäftsreisenden stark rückläufig. Dort übernachteten stattdessen inzwischen mehr Touristen zu günstigeren Preisen. Die für 2009 erwartete Auslastung der Hotels von 60 bis 63 Prozent entspricht laut Weiland etwa dem Wert des Vorjahres (63 Prozent).

„Ich hoffe, dass wir Mitte 2010 den Boden erreicht haben und sich das Geschäft dann konsolidiert“, sagte der Dehoga-Chef. Aber insgesamt werde sich an der Situation des Hotelmarkts bis 2011 nicht viel verändern.

Während der Leichtathletik-WM waren die Hotels nach Dehoga-Angaben zu 60 bis 70 Prozent ausgelastet. (ddp)