Initiative fordert zivile Nutzung

BOMBODROM Gruppe „Freier Himmel“ will Ende der Militärnutzung endlich unter Dach und Fach haben

Die Aktionsgemeinschaft „Freier Himmel“ hat erneut von der Bundesregierung einen Schlussstrich unter alle Militärpläne für die Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg gefordert. Nachdem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) dem „Freien Himmel“ am 2. Dezember schriftlich mitgeteilt habe, dass „der Verzicht auf die Nutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock als Luft-Boden-Schießplatz (…) unverändert Bestand habe“, sei die Bundesregierung gut beraten, „jetzt nicht länger auf Zeit zu spielen“, teilte die Bürgerinitiative am Donnerstag mit.

Auf Nachfrage sagte der zweite Sprecher der Aktionsgemeinschaft, Gerhard Schneider, dass endlich die künftige zivile Nutzung des Geländes festgeschrieben werden müsse. Da dies noch nicht geschehen sei, gebe es Vermutungen, das „Bombodrom“ könne eventuell für eine andere militärische Nutzung vorgesehen sein.

Die Landtage von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg befassten sich am Donnerstagabend mit Anträgen, die sich für eine zivile Nutzung des Bombodroms aussprechen. Bereits am 14. September hatten die beiden Wirtschaftsminister der Länder, Jürgen Seidel und Ulrich Junghanns (beide CDU), dafür plädiert, zunächst das Umfeld der Kyritz-Ruppiner Heide rasch und nachhaltig für den Tourismus auszubauen. (epd)