ERINNERUNG AN MAUERFALL
: Platz an Bösebrücke wird benannt

Zur Erinnerung an den Tag des Mauerfalls wird ein Platz nach dem historischen Datum benannt. Der „Platz des 9. November 1989“ an der Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg solle am 9. November mit einem Bürgerfest eröffnet werden, so die Stadtentwicklungsverwaltung. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 konnten erstmals DDR-Bürger uneingeschränkt in den Westen reisen. Der Übergang Bornholmer Straße/Bösebrücke wurde zum Schauplatz der ersten Grenzöffnung.

Den Plänen zufolge wird der Platz als langgestreckter „Erinnerungsraum“ gestaltet. Darin sind neben einer zusammenhängenden originalen Hinterlandmauer von 150 Meter Länge vier Tafeln aufgebaut, die über die damaligen Ereignisse informieren. Zusätzlich geben in Stahlbänder gravierte Zeitangaben sowie Textfragmente und Zitate einen Eindruck vom historischen Ablauf des 9. November 1989.

Bepflanzt wird der Platz mit einem Hain aus Zierkirschen. Die Baukosten für das 170 Meter lange Projekt liegen den Angaben zufolge bei 290.000 Euro. In Nachbarschaft des Geländes befanden sich bis zum Mauerfall Wirtschaftsgebäude der DDR-Grenztruppen. (dapd)