30.000 INTERESSIERTE IM TRÄNENPALAST
: Besucher strömen in Dauerausstellung

Die Ausstellung „Grenzerfahrungen“ im Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße zur Geschichte der deutschen Teilung entwickelt sich zum Besuchermagneten. Seit der Eröffnung am 15. September hätten mehr als 30.000 Menschen die Schau gesehen, sagte der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Hans Walter Hütter. Die Zahl liege im „oberen Bereich der optimistischsten Erwartungen“. In den ersten beiden Ausstellungswochen seien häufig Tränen geflossen.

Im Schnitt hielten sich die Geschichtsinteressierten rund eine Stunde in den Räumen der früheren Abfertigungshalle für Ausreisen nach Westberlin auf. Vor allem ein Modell der Grenzanlage interessiere viele. „Sie bleiben davor stehen, es entstehen sehr emotionale Dialoge“, sagte Hütter. Vor allem Zeitzeugen und Betroffene seien in den Tränenpalast gekommen. In der früheren Abfertigungshalle werden originale Schilder, Fotos und Dokumente gezeigt. Auch Zeitzeugen-Interviews sind in der Dauerausstellung zu hören. Der Pavillon wird Tränenpalast genannt, weil sich hier im geteilten Berlin emotionsgeladene Trennungsszenen abspielten. (dpa)