HUMBOLDTFORUM
: Schlossgesellschaft fordert öffentliche Mittel für historische Gestaltung

Die Gesellschaft Berliner Schloss fordert die finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand an der historischen Gestaltung des Humboldtforums. Es könne nicht angehen, dass für diesen Part nur bürgerschaftliches Engagement eingefordert werde, sagte der Vereinsvorsitzende Klaus Jürgen Velke. Öffentliche Neubauten wie beispielsweise die Zentrale des Verfassungsschutzes würden mit hohen Summen ausgestattet, während der Staat bei Kulturbauten den Bürger fordere. Nach bisherigen Plänen kommen Bund und Land für die Kosten in Höhe 480 Millionen Euro auf.

Die Nachbauten von drei historischen Außenfassaden und drei historischen Fassaden des Schlüterhofes sollen allein aus Spenden finanziert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 65 Millionen Euro. Weitere 28,5 Millionen Euro sind für den Nachbau mehrerer Portale und für die Verkleidung der Kuppel nach historischem Vorbild nötig.

Es gebe eine große Sehnsucht der Bürger nach dem Originalzustand des Schlosses, sagte Velke. Eine Forsa-Umfrage habe ergeben, dass sich gerade Jüngere eine Wiederherstellung der historischen Ausgestaltung wünschten. (dapd)