Das hier riecht doch schon nach Propaganda

Beim Betrachten von Bildern ist es wohl so, dass man eine Bewegung von links nach rechts als voranschreitend empfindet (weswegen man das Strich-Logo der Deutschen Bank auch als aufstrebend liest), während man die Bewegung in entgegengesetzter Richtung, von rechts nach links, eher angreifend deuten will. Was man dann bei der Inszenierung seiner Truppenbewegungen doch beachten sollte, neben einer ganzen Reihe weiterer Dinge, wenn es darum geht, sich selbst gut in Szene zu setzen. „Die Kamera als Waffe“ ist der Titel eines Symposiums der Deutschen Kinemathek, in dem die Propagandabilder des Zweiten Weltkriegs das Thema sind, und zwar die der deutschen „Propagandakompanien“, die mit ihren Fotos und Filmaufnahmen bis heute die visuelle Erinnerung an diesen Krieg prägen. Untersucht werden die Entstehungsbedingungen, Strategien und Motive dieser Bildproduktion sowie ihre Rezeption vor und nach 1945. Ergänzend zu den Vorträgen gibt es abendliche Filmvorführungen. Das Symposium in der Deutschen Kinemathek, Potsdamer Straße 2, findet statt vom 24. bis 26. September, der Eintritt ist frei, anmelden sollte man sich bis zum 18. September. TM

www.deutsche-kinemathek.de