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Harald Uhlig, Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität sowie prominenter Blogger beim Handelsblatt, ist der internen Zensur der Zeitung zum Opfer gefallen. Seine skeptische Einschätzung der aktuellen Bankenkrise, „die Einleger scheinen Nerven aus Stahl“ zu haben, und „sollte es einen Run auf die Commerzbank geben, dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht“, wurde auf Betreiben von Chefredakteur Bernd Ziesemer gelöscht. Uhlig hat daraufhin den Blog ganz eingestellt und seinen Lesern „viel Glück“ gewünscht. (taz)

Alexander Teschner, Exfinanzvorstand des Bezahlsenders Premiere, wird nicht der einzige Manager bleiben, der nach dem Eingeständnis drastisch überhöhter Abonnentenzahlen seinen Hut nehmen muss: Premiere hatte die eigenen Angaben zur Kundenzahl um rund ein Fünftel gesenkt und einen operativen Verlust angekündigt – was auch weiteren Vorständen den Job kosten wird. (dpa)