fragen zu baden-baden (2)
: „Schuld sind jedenfalls nicht die Redakteure“

Wie steht es um die deutsche TV-Fiktion? Auf dem Fernsehfilm-Festival Baden-Baden fragt die taz Leute, die es wissen müssen. Heute: Gebhard Henke, WDR-Fernsehspielchef.

Was schätzen Sie am deutschen Fernsehfilm?

Am meisten, dass es die junge Generation der Filmemacher geschafft hat, den sozial relevanten und politischen Film in eine sinnlichere und filmischere Form zu gießen.

Was vermissen Sie am deutschen Fernsehfilm?

Die große gesellschaftliche Satire. Allerdings ist das auch das mit Abstand schwerste Sujet.

Wer ist schuld?

Jedenfalls nicht die Redakteure, auch wenn das immer behauptet wird.

Wie lässt sich ändern, was sich ändern muss?

Ich würde mich freuen, wenn mehr Mut existieren würde, in etablierten Formaten wie Serien wieder mehr auszuprobieren.