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Rupert Murdoch (77), Medienmogul im Minus, macht weiter Miese. Murdochs News Corporation hat angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise einen Milliardenverlust erlitten. Im zweiten Quartal, das zum Jahreswechsel zu Ende ging, verbuchte die Mediengruppe einen Verlust von 6,41 Milliarden Dollar (rund 5 Milliarden Euro), wie Murdoch am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis spiegele das „düstere Wirtschaftsklima“ wider, jedoch sei der Abschwung „noch heftiger“ als gedacht, so Murdoch. Im Vorjahreszeitraum hatte die News Corporation noch ein Plus von 832 Millionen Dollar verzeichnet. Als Reaktion auf das Quartalsergebnis kündigte Murdoch rigorose Einsparungen und Stellenabbau an, nannte aber keine Zahlen. Zur News Corporation gehören neben Zeitungen wie der britischen Times oder dem Wall Street Journal die Sendergruppen Fox und Sky sowie das Onlinenetzwerk MySpace. Murdoch hält zudem Anteile am deutschen Bezahlsender Premiere. (AFP)

Der Spiegel muss nun auch Geld an Rosemarie Fritzl, die Ehefrau des Inzesttäters von Amstetten, zahlen. Am Donnerstag war bereits die Wiener Illustrierte News zu einer Entschädigung verurteilt worden. Ein Gericht in Wien sprach Rosemarie Fritzl gestern weitere 4.000 Euro Schadenersatz zu, weil der Spiegel bei einem Bericht über den Fall Fritzl im Mai 2008 „den höchstpersönlichen Lebensbereich“ der Ehefrau verletzt habe. (dpa)

Dana Vávrová, Schauspielerin, ist tot. Sie starb am Donnerstag im Alter von 41 Jahren an Krebs. Die gebürtige Tschechin hatte unter anderem in den Filmen „Herbstmilch“, „Rama Dama“, „Schlafes Bruder“ und zuletzt in „Gustloff“ mitgespielt. Zudem trat Vávrová als Regisseurin in Erscheinung. Für ihre darstellerischen Leistungen wurde sie unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. (AFP)