MEDIENTICKER

Die ARD (58) hat Ärger mit dem amerikanischen Fiskus. Wie das Magazin Stern heute berichtet, sehen sich Korrespondenten sowie Techniker des Washingtoner Büros mit hohen Nachforderungen der US-Steuerbehörde IRS konfrontiert. Durch eine kreative Auslegung der Gesetze war es den ARD-Leuten offenbar über Jahre gelungen, keine Einkommensteuern zu zahlen. Der WDR als zuständige ARD-Anstalt gibt an, der Sender wolle „steuerliche Zweifelsfragen“ mit der IRS bald klären. Die Mitarbeiter seien aber für ihre Steuererklärung selbst verantwortlich. (taz)

Gottfried Langenstein (55), Präsident des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte, hat gestern einen Kooperationsvertrag mit dem griechischen staatlichen Fernsehen ERT unterzeichnet. Schwerpunkt der Kooperation soll der Bereich Dokumentation sein. „Es wird aber auch Koproduktionen in den Sparten Theater, Tanz und Musik geben“, so Langenstein. Die Vereinbarung sieht jährliche Koproduktionen in einer Höhe von 300.000 Euro vor. Arte verfügt bereits über Vereinbarungen mit TV-Sendern, etwa in Belgien und Finnland. (dpa)

Jubba, dem unabhängigen Radiosender im zentralsomalischen Baidoa, wurde von der islamistischen Al-Schabab-Miliz nach der Festnahme von drei Journalisten verboten, Musik zu spielen und Frauen zu beschäftigen. Die drei Journalisten waren am Montag festgenommen und am Dienstag wieder freigelassen worden. Die Al-Schabab-Miliz hatte den Männern vorgeworfen, „Unwahrheiten“ über die Sicherheitslage zu berichten. Radio Jubba sendete am Dienstag kein Programm. In den vergangenen Wochen war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen. (dpa)