ARD denkt über Stefan Raab nach: Wadde madde du denn da?

Wie kann man den Eurovision Song Contest retten? Vielleicht mit dem Bundesvisions Song Contest?, fragte sich die ARD. Und zuckte gleich wieder ein wenig zurück.

Macht qualitätvolle Song Contests - und singen kann er auch: Stefan Raab. Bild: dpa

Es ist immer wieder schön, der ARD beim Verstolpern kecker Ideen zuzuschauen: Weil sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass es a) mit den deutschen Beiträgen zum Eurovision Song Contest mal wieder nicht mehr so weitergeht und b) ein gewisser Stefan Raab mit seinem Bundesvision Song Contest den föderalen Auftrag im 60. Jahr des Grundgesetzes auch musikalisch wesentlich besser hinbekommt, soll gemeinsame Sache gemacht werden. Vielleicht.

Denn was die Strategen vom NDR am liebsten schon Dienstag in allen Zeitungen gelesen hätten, schmeckte anderen ARD-Granden zu sehr nach Eingeständnis, in Sachen Unterhaltung nackt da zustehen.

Doch nach der Intendantenrunde vom Mittwoch war die mögliche Unterstützung vom Erbfeind Privat-TV plötzlich nicht mehr ganz so baba. Allerdings verwahrte man sich gegen die vom Norden verströmte Hektik.

Raabs "Musikkompetenz und seine hohe Professionalität sind unbestritten", so die ARD offiziell, eine Kooperation sei "insofern (…) reizvoll". Allerdings "sind noch einige Fragen zu diskutieren", und dann ist der ARD noch eingefallen, dass sie selber ja auch die ein oder andere Pop- beziehungsweise Jugendwelle hat.

Allein dafür, dass man mal wieder ans Radio denkt, hat sich der Spaß schon gelohnt.

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