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Kammer und Spiele

Ihre Kritik an Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat die Handelskammer verschärft. Er solle seine Olympia-Entscheidung zurücknehmen, forderte gestern Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz: „Keiner ist so gut, dass er nicht auch mal einen Fehler machen kann“, sagte Schmidt-Trenz auf dem Lokalsender Hamburg1 über den Regierungschef. Wichtig sei, sich bei Bedarf zu korrigieren. Am Sonnabend entscheidet die Hauptversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Hamburg über die deutschen Olympia-Bewerbungen. Vorige Woche hatte von Beust gesagt, falls der DOSB sich für Winterspiele in München 2018 ausspreche, gebe es vor 2030 keine Chance für Sommerspiele an der Elbe.

Glück gewünscht

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat gestern den neuen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Ruben Herzberg, zu einem Antrittsbesuch empfangen. Im Rathaus wünschte er Herzberg „eine glückliche Hand bei der Bewältigung seiner anspruchsvollen Aufgabe“. Von Beust betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Gemeinde. Eine gute Grundlage dafür bilde der im Juni geschlossene Vertrag, der gestern in Kraft trat.

Arzt im Visier

Der Hamburger Arzt, nach dessen Operation in einer Schönheitsklinik eine Patientin aus Kuwait gestorben war, ist schon seit längerer Zeit im Visier der Ärztekammer. Es gebe ein laufendes berufsrechtliches Verfahren, sagte Sprecherin Dorthe Kieckbusch. Der Zahnarzt und Kieferchirurg habe bei Medienauftritten möglicherweise „Gebietsgrenzen“ verletzt. Der Fall der gestorbenen Patientin sei aber Sache der Staatsanwaltschaft. In der Klinik des Arztes war eine 58-Jährige nach einer Fettabsaugung gestorben.

Triathlon bleibt

Veranstalter Upsolut und der Sponsor Hamburg Wasser haben gestern ihre Partnerschaft für das Triathlon-Rennen „Hamburg City Man“ um zwei Jahre verlängert. Damit ist der Wettbewerb bis 2009 gesichert. Im Juli 2008 stehen in den Jedermann-Rennen 8.400 Startplätze zur Verfügung. Anmeldungen sind ab heute möglich. DPA/TAZ