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Kein Big Brother

Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages in 30 Städten wollen Datenschützer und Bürgerrechtler auch in Hamburg „gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat“ demonstrieren. Das Motto: „Freiheit statt Angst“. Das kündigte der Deutsche Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung am Mittwoch an. Hunderte von pseudoregistrierten Handykarten würden kostenlos verteilt, mit denen niemand mehr auf die privaten Daten des jeweiligen Nutzers zugreifen könne. So solle die im Januar eingeführte Vorratsdatenspeicherung von Telefongesprächen ad absurdum geführt werden, heißt es. Beginn: 14.00 Uhr am Dammtor-Bahnhof, Abschlusskundgebung 16.30 Uhr Gänsemarkt. Der Arbeitskreis hat eine Unterschriftenaktion gegen das neue BKA-Gesetz gestartet.

Links und mit Sex

Die St. Pauli Nachrichten werden 40 Jahre alt. Nach den Worten von Chefredakteur Jürgen H. Klebe lässt sich das Blatt mit einer Auflage zwischen 60- und 70.000 Exemplaren „immer noch ganz gut an den Mann bringen“. Produziert wird das Sex-Blatt, das im Juni 1968 von dem Fotografen Günter Zint auf den Markt gebracht wurde, heute in Hamburg-Altona – nicht weit weg von der Reeperbahn. Hier hatte sich Zint vor 40 Jahren mit ein paar Freunden ans Werk gemacht und eine linke Boulevard-Zeitung mit ein paar Nacktfotos produziert.

Jagd auf Radler

Rund 40 Polizeibeamte haben am Dienstag Radfahrer in Hamburg kontrolliert. Bei der Aktion stellten die Beamten 278 Verstöße fest. Mehr als die Hälfte der Radfahrer fuhr auf der falschen Straßenseite, 119 Fahrer wurden beim Überqueren einer roten Ampel erwischt. Die Beamte waren an sieben Kreuzungen in Hamburg unterwegs – unter anderem an der Max-Brauer-Allee und auf der Bahrenfelder Straße. Zusätzlich waren zwei mobile Fahrradstreifen in St. Pauli im Einsatz. Im vorigen Jahr registrierte die Polizei 3.144 Verkehrsunfälle mit Radfahrern. DPA/TAZ