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Bei Feuerwehr brennt’s

Bei der Feuerwehr brennt’s: Aufgrund von Personalnot rücken vermehrt Löschzüge unterbesetzt aus – immer weniger Beamte müssen immer mehr Einsätze fahren. Das hat der Senat in der Antwort auf eine kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Andreas Dressel eingeräumt. Grund dafür ist der hohe Krankenstand wegen berufsbedingter Belastung sowie die hohe Zahl an Feuerwehrleuten, die gesundheitlich nicht mehr diensttauglich sind. Feuerwehr-Chef Klaus Maurer fordert daher 157 neue Kollegen. Laut Innenbehörde sollen Neueinstellungen erst erfolgen, wenn die dienstuntauglichen Löscher auf andere Behörden umverteilt wurden.

Schlafplatz im Winter

Die Hamburger Sozialbehörde wird im diesjährigen Winternotprogramm für Obdachlose zusätzlich 200 Schlafplätze zur Verfügung stellen. Darauf hat Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) am Sonntag hingewiesen. Das Winternotprogramm, das die Behörde in Höhe von 400.000 Euro fördert, beginnt am 1. November. Mit dem Programm werden Schlafplätze für Obdachlose zur Verfügung gestellt, die sonst kaum oder keine derartigen Hilfsangebote in Anspruch nehmen.

Garantie für Hapag

Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne will die Reederei Hapag-Lloyd „dauerhaft in Hamburg und Deutschland verankern“. Kühne hatte zwei Drittel der Traditionsreederei zusammen mit einem Konsortium und der Stadt Hamburg in der vergangenen Woche für einen Buchwert von 4,5 Milliarden Euro vom Hannoveraner Touristikkonzern TUI übernommen. „Hapag-Lloyd braucht jetzt Kontinuität und darf nicht wieder zum Spielball von Spekulationen werden“, sagt Kühne dem Spiegel. Unpopuläre Entscheidungen nach der Übernahme schließt Kühne aus. „Hapag-Lloyd gilt als straff geführt, ich glaube nicht, dass es da viel Rationalisierungspotenzial gibt“, erklärte Kühne: Personalabbau stand bei unserer Entscheidung nie zur Diskussion“. TAZ / DPA