Multimedia-Muse

Seit acht Jahren beteiligt sich die Künstlerin und Musikerin Frau Kraushaar rege an der hiesigen Musikszene. Jetzt ist ihre erste CD „Le Salon is very morbidä“ erschienen

Seit acht Jahren lebt die ausdrücklich tunesisch-deutsch-bayrische Künstlerin Frau Kraushaar in dieser Stadt. Wer sich für Musik und noch besser zusätzlich für deren Verhältnis zur Kunst interessiert, wird ihr sicher schon einmal begegnet sein, während sie sich hinter irgendeinem Plattenteller oder auf irgendeiner Bühne dieser Stadt stehend ihrer Liebe zum krausen Lied und zur schrägen Melodie gewidmet hat.

Weil sie auch bildende Künstlerin ist, und das sogar derzeit an der HFBK studiert, kennt man von Frau Kraushaar indes nicht nur Songs, sondern auch damit verbundene Performances, Kurz- und Experimentalfilme und Musikvideos. Außerdem hat die selbst ernannte „Multitasking-Multimedia-Muse“ schon mit allem, was Rang und Namen hat in der Szene dieser Stadt, zusammengearbeitet: mit Felix Kubin, Jacques Palminger und Richard von der Schulenburg hat sie Platten aufgelegt, bei der „School of Zuversicht“ von Dj Patex hat sie mitgemischt und für Gunter Adlers neuste Platte gesungen. Für das Goethe-Institut alles in allem genug Gründe, Frau Kraushaar und ihre „German Art“ gleich zweimal einzuladen, aller Welt zu zeigen, was man hierzulande unter Kultur versteht.

Was bisher gefehlt hat, wird nun nachgeholt: Diesen Monat erscheint auf dem Netzlabel „labelship.de“ Frau Kraushaars erste CD „Le Salon is very morbidä“, die sie heute Abend im „Clüb Hämbülee“ auf Kampnagel vorstellt. Als performatives Gesamtkunstwerk mit Musik, Gesang, Tanz und und den kongenialen Gästen Phillipp Haffner, Franziska Zöpfel, Maggy Mast und Nova Huta. ROBERT MATTHIES

Do, 18. 12., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20