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: „Es geht ja auch um was“

Hallenfußball: Oberliga-Vereine spielen um den Einzug in den „Schweinske-Cup“

taz: Herr Byernetzki, ist Hallenfußball nicht sehr verletzungsverdächtig?

Carsten Byernetzki: Dem muss ich widersprechen. Bei den Hallenmeisterschaften in der Alstersporthalle gab es in den vergangenen 23 Jahren nur eine größere Verletzung.

Was für eine?

Einen Beinbruch, aber fragen Sie mich nicht, in welchem Jahr. Es stimmt einfach nicht, dass es in der Halle mehr Verletzungen gibt als draußen.

Warum steht der Hallenfußball in diesem Ruf?

Ich halte das für eine vorgeschobene Begründung von Trainern, die keine Lust haben, mit ihrer Mannschaft in der Halle zu spielen.

Wie ist die Resonanz auf die Hallenmeisterschaft 2009?

Von den ersten elf Oberliga-Mannschaften haben sich bis auf eine alle angemeldet, und von denen haben wir nach dem Tabellenstand vom 23. November die besten acht ausgewählt.

Die Mannschaften machen das richtig gern?

Mittlerweile ist das für die Vereine eine äußerst wichtige Geschichte und auch beliebt. Es geht dabei ja auch um was.

Ja, um 1.000 Euro.

Nicht nur. Der Sieger ist auch für den „Schweinske-Cup“ qualifiziert, das ist das 23. Internationale Hallenfußballturnier. Dort haben die Amateure aus der Oberliga Gelegenheit, gegen Mannschaften aus der 2. Bundesliga wie St. Pauli oder Greuther Fürth zu spielen.

INTERVIEW: WIE

Hamburger Hallenmeisterschaft 2009, ab 17.30 Uhr, Sporthalle Alsterdorf

CARSTEN BYERNETZKI, 48, Hamburger Fußball-Verband