Theater in der Bürostadt

„Szenen einer Stadt“ in der City Nord

■ macht seit drei Jahren Theater, spielt bei „Szenen einer Stadt“ sowie einer anderen Truppe und ist ansonsten PR-Beraterin.Foto: privat

taz: Frau Grovu, worum geht es Ihrer Truppe„Szenen einer Stadt“?

Christina Grovu: Wir wollen Theater auf die städtische Bühne bringen und den öffentlichen Raum nutzen.

Die Straße als bessere Bühne?

Ja. Wir werden von den Orten an sich inspiriert. Wir gehen irgendwo hin und gucken, was passiert. Im Münzviertel war beispielsweise das Arbeitsamt das zentrale Thema einer Szene.

Ein sozialkritischer Ansatz?

Unsere Theaterpädagogin sagte neulich, ihr sei aufgefallen, dass wir Arbeit als eine Pflicht kritisieren. Es ist aber nichts unter diesem Vorsatz entstanden. Es gibt bei uns keinen roten Faden. Wir improvisieren.

Nächste Bühne ist die City Nord. Was reizt Sie an dieser Bürostadt?

Wir sind da hingekommen und wussten: Wir wollen hier ein Theaterstück spielen. Diese vielen Treppen, Ebenen und Höhen bieten einige Möglichkeiten. Wir haben uns auch gefragt: Schaffen wir es, so einen Stadtteil zu beleben?

Was passiert heute Abend?

Wir führen die Zuschauer von Szene zu Szene. Unsere Themen sind vielfältig. Es soll ein netter Stadtrundgang werden, bei dem die Zuschauer auch ein Bier trinken und die City Nord bestaunen können. INTERVIEW: HES

20.15 Uhr, U Sengelmannstraße, Ausgang City Nord. Weitere Termine auf http://szeneneinerstadt.wordpress.com