Jung und außergewöhnlich

JAZZ Das „Tonus Trio“ und das „JazzHaus Orchestra“ spielen zum Abschluss von „Jazz in Hamburg“

Eine zehnmonatige Reise quer durch Hamburgs Jazzlandschaft hat die Reihe „Jazz in Hamburg“ hinter sich, um Spielstätten und außergewöhnliche Projekte vorzustellen. Heute Abend kehrt sie wieder in die Fabrik zurück, wo es im Oktober losging. Zu hören sind zum Abschluss zwei junge Hamburger Formationen.

Außergewöhnlich begabt sind die Musiker des „Tonus Trio“ um den Pianisten Daniel Stickan. Vor fünf Jahren gewannen sie den Preis der Oscar und Vera Ritter Stiftung. Der geht sonst vor allem an klassische Musiker. Stickan hat eben studiert, Kirchenorgel an der Hamburger Musikhochschule. Und Jazzpiano, dessen Spiel er unter anderem mit Dieter Glawischnig und Bobo Stenson verfeinert hat. Damit hat er es beim internationalen Piano-Wettbewerbs beim Jazzfestival von Montreux ins Halbfinale geschafft. Erfahrungen als Bühnenmusiker hat er auch, für Monica Bleibtreu und Dietmar Mues gearbeitet. Begleitet wird er von den nicht minder begabten Felix Behrendt am Bass und Björn Lücker am Schlagzeug.

Nicht nur außergewöhnlich groß ist das „JazzHaus Orchestra“, das 20 professionelle Musiker zählt. Gemeinsam spielt die Bigband Kompositionen der einzelnen Mitglieder, je nach Charakter und Instrument ganz unterschiedlich: mal melodisch-swingend, mal mit deutlichen Anleihen bei der Neuen Musik. Aber nie ausschließlich für den Kopf.MATT

■ Do, 9. 7., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36