„Weitermachen wie bisher“

Gratis und im Freien: Das Rockspektakel am Rathaus

Booker und seit zwei Jahren mitverantwortlich für Organisation und Programm des Hamburger Rockspektakels.Foto: privat

taz: Herr August, für wen organisieren Sie nun schon zum wiederholten Mal ein Umsonst-und-draußen-Musikfestival auf dem Rathausmarkt?

Chris August: Das Festival findet jetzt zum 22. Mal statt, ist also schon eine Art Traditionsveranstaltung. Alle die gerne Live-Musik unter freiem Himmel hören und dabei vielleicht ein Bierchen trinken wollen, sind bei uns richtig. Es wird aber nicht nur Rock gespielt: Heute Abend sind zum Beispiel „Ohrbooten“ die Hauptband. Das ist eher Reggae. Morgen haben wir unter anderem Pohlmann mit akustischem Rock-Pop da. Alle spielen an einem einmaligen Ort: dem Rathausmarkt.

Einmalig inwiefern?

Das beleuchtete Rathaus hat Charme. Es gibt keinen zentraleren Ort. Die Leute können den Platz super erreichen und kommen und gehen, wann immer sie wollen.

Wie finanzieren sich die insgesamt drei Tage Festival?

Die Stadt hat uns noch nie wirklich unterstützt. Das „schmutzige“ Rockfestival entspricht nicht ihren Vorstellungen, wie man den Rathausmarkt nutzen sollte. Das Ganze finanziert sich nur durch die Gastronomie. Daher auch der Slogan „Das Bier bezahlt die Bands“. Wenn es allerdings wie im letzten Jahr tagelang regnet, haben wir ein Problem.

Haben Sie einen „Plan B“, falls doch schlechtes Wetter ist?

Weiter machen wie bisher, das ist der Plan: Wenn die Bands einmal da sind, machen sie auch immer gute Stimmung.

Rockspektakel: Sa ab 15, So ab 13 Uhr